Dienstag, 21. August 2007

Vom Ego und seinen Dogmen

Wenn Du erkennst, daß das geschieht, daß Du versuchst, irgendetwas zu verteidigen, dann weißt Du, daß es nur ein dogmatischer Wissen/Glauben ist und keine Tatsache. Dein Ego versucht dann nur an seinem eigenen Dogma festzuhalten. Wenn Du diese Aussage als Tatsache anerkennst, dann wird Dir immer mehr bewußt werden, wie Dein Ego anfängt irgendetwas - und damit auch sich selbst -zu verteidigen. Du wirst feststellen, daß sich so Dein egoistischer Drang, andere von Deiner „Mein“ung überzeugen zu wollen, immer mehr nachläßt. Somit wird Dich auch diese egoistisch dogmatische Autorität verlassen und nur noch das wirklich Wahrhaftige wird in Dir übrigbleiben. Nur so wird auch Ruhe in Deinem Geist einkehren. Ein wirklich religiöser Geist ist in Ruhe. Er kann schweigen, weil ihm kein Dogma im Nacken sitzt, das egoistische Gedanken hervorbringt, die dieses Dogma hartnäckig zu verteidigen versuchen. Ein „Verstehender“ kann zwar auch übersprudeln vor Freude und nimmermüde werden im Erzählen dessen, was er in dieser Schöpfung an Schönheit wahrnimmt. Er wird nicht müde werden, vom Glück und den Wundern, die ihm widerfahren, zu erzählen. Dieser Zustand ist aber kein Missionieren oder Überzeugen, sondern ein „Geben und Teilen wollen“ des eigenen Glücks - ein Schenken.

ICHBINDU S. 288

Keine Kommentare: