Donnerstag, 4. Juni 2009

Mittwoch, 3. Juni 2009

Die Legende vom Erlöser

Es gab einmal eine Ansiedlung von Geschöpfen am Grunde eines großen kristallklaren Flusses. 
Die Strömung des Flusses ging ruhig über alle hinweg, einerlei, ob jung oder alt, reich oder arm, gut oder böse: Die Strömung ging ihren eigenen Weg, denn sie kannte nur ihr eigenes kristallklares Selbst. 
Jedes Geschöpf klammerte sich in der ihm eigenen Weise fest an die Zweige und Steine im Flussbett, denn ihre Art zu leben bedeutete Sichfesthalten; von Geburt an hatte man ihnen beigebracht, der Strömung zu widerstehen. 

Aber unter ihnen gab es ein Geschöpf, das eines Tages sagte: "Ich habe es satt, mich immer festzuhalten! Ich kann es zwar nicht mit meinen Augen sehen, aber ich vertraue trotzdem darauf, dass die Strömung weiß, wohin es geht. Ich werde loslassen, damit mich das Wasser forttragen kann, wohin es will; denn wenn ich mich weiter festhalte, werde ich vor Langeweile sterben." 
Die anderen Geschöpfe lachten und sagten: "Du Narr! Lass nur los, und du wirst sehen, wie die Strömung, die du so sehr verehrst, dich packen und auf die Felsen schmettern wird, und du wirst schneller daran sterben als vor Langeweile!" 
Aber dieses eine Geschöpf hörte nicht auf sie: Es holte einmal tief Luft und ließ los und wurde sofort herumgewirbelt und von der Strömung gegen die Felsen geschmettert. 
Aber noch rechtzeitig trug die Strömung das Geschöpf, das sich nicht mehr festhalten wollte, vom Grunde des Flusses frei, und es wurde nicht länger zerschunden oder verletzt. 
Und all die Geschöpfe, die sich stromabwärts angesiedelt hatten und die es nicht kannten, riefen: "Sehet, ein Wunder! Ein Geschöpf wie wir, und doch fliegt es! Seht, der Messias ist gekommen, uns alle zu erlösen!" 
Und der, den die Strömung getragen hatte, sagte: "Ich bin nicht mehr Messias als ihr auch. Der Fluss tut nichts lieber, als uns zu befreien, wenn wir nur den Mut aufbringen loszulassen. Unsere wahre Aufgabe ist diese Reise, ist dieses Abenteuer." 
Aber sie riefen nur um so lauter: "Erlöser!" und klammerten sich dabei an die Felsen, und ehe sie sich's versahen, war er gegangen, und sie blieben allein zurück und spannen ihre Legenden von einem Erlöser.

aus Richard Bach "Illusionen"

Die Welt ist dein Schulheft

Die Welt ist dein Schulheft,
die Seiten, auf denen du deine
Rechenaufgaben löst.
Es ist aber nicht die Wirklichkeit,
obwohl du, wenn du willst,
die Wirklichkeit auch dort ausdrücken kannst.

Du kannst aber auch ruhig Unsinn
hineinschreiben oder Unwahrheiten
oder die Seiten zerreißen.


Richard Bach "Illusionen"

Donnerstag, 19. März 2009

Add-on

Will man, „Erleuchtung vorausgesetzt“, in seinen eigenen „unteren geistigen Ebenen“ ein bisschen was erweitern, „geistige Insider“ nennen das „Patch“ oder „Add-on“, um „für die da unten“ einen „reibungsloseren Ablauf“ und „neue Lebensmöglickeiten zu erschaffen“, muss man eben „etwas dafür tun“, nämlich „neue Programme schreiben“ und dazu reicht es nicht den ganzen lieben ALLTAG lang „OM“ zu summen, man muss dazu „kreativ Denken“ und die alten Programme auf irgend eine Art und Weise „UP-daten“!

Holofeeling für Neugierige - S. 36

Freitag, 28. November 2008

Der Schlüssel in Dein Himmelsreich

Dein eigener Glaube, an die Boshaftigkeit und die Schlechtigkeit in Deiner Welt, ist die Kraft, die für Dich selbst alles Böse und alles Schlechte schafft.

Dein eigenes Hassen ist die Quelle allen Seins.

Und durch Deine Liebe wird wieder alles Eins.